Giftige Weidepflanzen
Bewuchs der Weideflächen sollen Tierhaltende im Blick haben
Die Weidehaltung von Tieren wie Pferden und Rindern bietet viele Vorteile, unter anderem Bewegungsfreiheit, soziale Kontakte sowie eine artgerechte Nahrungsaufnahme.
Giftpflanzen sind Pflanzenarten, die toxisch wirkende Verbindungen (zum Beispiel Alkaloide, Glykoside) enthalten. Ihre Wirkung reicht von leicht reizend bis hin zu hoch toxisch und tödlich. Aufgrund der unterschiedlichen Verdauungsphysiologien von Pferden und Wiederkäuern können Pflanzen unterschiedlich stark toxisch wirken. Des Weiteren ist die toxische Wirkung auch abhängig von der aufgenommenen Menge.
Mögliche Symptome einer Vergiftung:
- Motorische Störungen, Lähmungen
- Apathie
- Krämpfe
- Koliken, Durchfall
- Allergien
- Fressunlust
Ein besonderes Augenmerk sollte man als Tierhalterin und Tierhalter daher auch auf den Bewuchs der Weideflächen legen und insbesondere das Vorkommen von Giftpflanzen unterbinden beziehungsweise eindämmen.
Große Aufmerksamkeit hat seit einigen Jahren das Jakobs-Kreuzkraut, welches im frischen wie auch konservierten Zustand toxisch wirkt. Daneben gibt es jedoch noch zahlreiche weitere Giftpflanzen, deren Ausbreitung durch nicht fachgerechte Weidepflege, aber auch als Folge des Klimawandels und der Änderung der Bewirtschaftungsweisen (zum Beispiel Ausweitung der extensiven Weidewirtschaft) weiter zunehmen.
Spezielle Informationen vom LAVES zum Jakobs-Kreuzkraut erhalten Sie in diesem Artikel: Gelb und giftig: Das Jakobs-Kreuzkraut breitet sich aus.
Neben dem direkten Bewuchs der Weiden und Wiesen sollte auch der angrenzende Bewuchs bedacht werden, so gehen zum Beispiel auch von (Zier-)Gehölzen Vergiftungsrisiken aus. Eine regelmäßige Kontrolle der beweideten sowie angrenzenden Flächen ist unabdingbar.
Insbesondere auf Grund der klimatischen Veränderungen kann es zu verändertem Bewuchs mit Giftpflanzen, die bisher eher nicht relevant waren wie beipielsweise Herbstzeitlose, der Weideflächen kommen.
Auswahl relevanter Giftpflanzen:
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