Allergene Duftstoffe in kosmetischen Mitteln sowie Wasch- und Reinigungsmitteln
Duftstoffe sind nach Nickel die häufigsten Verursacher von Kontaktallergien. Sie werden in zahlreichen kosmetischen Mitteln sowie in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt. Ihre Verwendung war früher lediglich durch Angaben wie "Parfum" oder "Aroma" ersichtlich. Seit März 2005 müssen Duftstoffe, die ein allergenes Potential aufweisen, in kosmetischen Mitteln ab bestimmten Konzentrationen einzeln deklariert werden, ab Oktober 2005 besteht diese Kennzeichnungspflicht auch für Wasch- und Reinigungsmittel.
Die quantitative Bestimmung der allergenen Duftstoffe mittels GC-MSD ist ohne aufwändige Probenaufarbeitung nur in wenigen Produkten wie zum Beispiel Eau de Toilette möglich. Die Untersuchung komplexer Matrices wie Shampoos, Duschgele und Reinigungsmittel mit waschaktiven Substanzen oder Hautcremes und anderer Erzeugnisse auf Basis von Fettbestandteilen und Emulgatoren, erfordert ein Clean-up. Herausforderung bei der Analytik ist neben der großen Vielfalt unterschiedlichster Matrices das Vorliegen der Duftstoffe über weite Konzentrationsbereiche in wechselnder Kombination.
Auf der 1. Jahrestagung der Institute des LAVES vom 08. bis 09. Mai 2007 in Braunschweig wurden die Methode sowie die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen an verschiedenen kosmetischen Mitteln sowie Wasch- und Reinigungsmitteln vorgestellt.