Spannende Berufe im LAVES entdecken - beim Zukunftstag 2018

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover - Standort Hannover

Beim diesjährigen Zukunftstag waren 13 Schülerinnen und Schüler im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover - Standort Hannover zu Gast.

Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellung der vielfältigen Aufgabenbereiche und Berufsfelder vermittelte der Pathologe des Hauses den Kindern mittels einer PowerPoint-Präsentation anschaulich die Anatomie der Säugetiere.

Aufgeteilt in zwei Gruppen haben sich die Schülerinnen und Schüler anschließend den Laboralltag in den einzelnen Fachbereichen angeschaut. Die Kinder konnten unter Anleitung selbst aktiv werden und haben mit Begeisterung mikroskopiert und pipettiert. Bestaunt wurden fluoreszierende Viren, angefärbte Bakterien und Backhefe-Zellen. In die Ohren eines Kuhkopfes aus Pappe konnten die Jugendlichen eine Ohrmarke einziehen. Besonderen Spaß brachte den jungen Teilnehmern die Ermittlung des Härtegrades von selbst mitgebrachtem Wasser im chemischen Teil des Instituts.

Institut für Bienenkunde Celle

Bei strahlendem Sonnenschein strahlende Gesichter junger Schülerinnen und Schüler mit etwas honigverschmierten Mündern und das alles am geöffneten Bienenvolk im Bieneninstitut in Celle. Insgesamt waren 13 Schülerinnen und Schüler ins Bieneninstitut gekommen, um sich die verschiedenen Berufe, die im Institut vertreten sind, erklären zu lassen. So bekamen sie einen Einblick in die Verwaltungsarbeit des Institutes, in die Honiganalytik und Untersuchung von Bienenkrankheiten im Labor und konnten sich bei den Beschäftigten über deren Werdegang und Berufsausbildung informieren. Zwischendurch gab es zur Stärkung Honigbrötchen. Zusammen mit zwei unserer Imker haben sie gemeinsam Honig abgefüllt und natürlich viel probiert. Und dann ging es an ein Bienenvolk und die Schüler kamen aus dem Staunen kaum heraus. „Ich will auf jeden Fall Imkerin oder Laborantin werden, vor Bienen habe ich sowieso keine Angst“ resümierte eine Schülerin den heutigen Zukunftstag am Bieneninstitut in Celle. Der Zukunftstag Tag war ein schöner gemeinsamer Tag für alle und eine gute Investition in die Zukunft.

Institut für Fisch und Fischereierzeugnisse Cuxhaven

Tatkräftige Unterstützung bei der Frage „Wir untersuchen Fisch: Wer bist du? Kann ich dich essen?“ bekamen die Mitarbeiter des Instituts von drei interessierten Jugendlichen beim diesjährigen Zukunftstag. Dabei durften die Mädchen und Jungen ihre Fähigkeiten von der Probenannahme bis zum Laborbefund einbringen, um genug Kenntnisse zur Klärung dieser wichtigen Fragen zu sammeln. Los ging‘s mit der sensorischen Untersuchung eines Fisches und der Inaugenscheinnahme der Lebensmittelkennzeichnung. Nachdem die drei dem Verderb auf der Spur waren, stand für sie die Bestimmung der vorliegenden Fischart an. Welche Tücken einem hier begegnen - schon alleine, dass über 33.000 verschiedene Fischarten auf der Welt existieren - und welche Lösungen es im Laboralltag dafür gibt, haben alle schnell erkannt. Eine hierfür genutzte und vorgestellte Bestimmung im Labor mittels isoelektrischer Fokussierung war zwar zunächst für die drei neu, aber nach kurzer Erklärung konnten sie auch hier entscheidend helfen.

Die Klärung der Frage „Kann ich dich essen?“ stand als nächstes an. Dass diese Frage aus mehreren Aspekten gesehen werden muss, war allen direkt klar. Die drei angehenden Fischexperten haben hierbei Untersuchungen zur Keimbelastung des Fisches mit mikrobiologischen Verfahren und ebenso zur Kontaminantenbelastung mit chromatographischen Verfahren durchgeführt.

Zu guter Letzt haben sich die drei ihr Zertifikat „Fischexperte“ redlich verdient.

Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg

In Lüneburg waren elf Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 zu Gast. Zu Beginn des Tages wurden die Schüler mit Kittel und Labormaterialien ausgestattet. Nachdem sich alle in ihr neues Outfit geschmissen hatten, ging es mit einem Rundgang durch die einzelnen Labore weiter.

Anschließend teilten sie sich in 2 Gruppen auf, um verschiedene Experimente durchzuführen. Nach einer Sicherheitseinweisung über die Gefahrensymbole und die Sicherheitsvorkehrungen im Labor durften die Jugendlichen dann endlich im Labor selber los legen.

Als erstes durften die Chemiefans ein paar Papierchromatografien machen, bei denen sie die Farbstoff Zusammensetzung von Eierfarben untersuchten. Die zweite Gruppe analysierte selbst hergestellte Farbstoffgemische mit der Hochleistungsflüssigkeitschromatografie (HPLC). Anschließend durften sich dann beide Gruppen als Alchimisten versuchen, in dem sie Centmünzen aus Kupfer erst „versilberten“ und dann „vergoldeten“. Diese durften sie natürlich dann auch behalten.

Auch einen Einblick in die sensorischen Untersuchungen, die hier im Haus durchgeführt werden, bekamen sie, als sie selber Lösungen in verschiedenen Geschmacksrichtungen einem sensorischen Test unterzogen. Und schon war der Labortag wieder vorbei und die Schülerinnen und Schüler gingen nach den spannenden Einblicken in das Institut für Bedarfsgegenstände nach Hause.

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg - Standort Philosophenweg

Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut (LVI) Oldenburg - Standort Philosophenweg begrüßte zwölf Schülerinnen und Schüler zum alljährlichen Zukunftstag. Zu Beginn erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Zusammenfassung über die Arbeit des LVI Oldenburg und das richtige Verhalten im Labor. Sie wurden mit Kitteln versorgt und von den begleitenden Auszubildenden in zwei Gruppen geteilt und durch die Labore geführt.

Im Rückstandslabor gab es als erstes eine praktische Übung zur Unterscheidung von Säuren und Basen mit Hilfe von Indikatoren. Dabei konnte man beobachten, dass sich der Indikator je nach pH-Wert unterschiedlich verfärbte.

Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter zur Sektionshalle der Pathologie. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler durch ein Glasfenster die Sektion eines Haushuhns beobachten. Ein Mitarbeiter nahm sich Zeit und erklärte den Vorgang und den inneren Aufbau des Vogels. Alle zeigten reges Interesse und stellten viele Fragen. Danach folgte eine kurze Pause, in der sie sich austauschen und leckeren Wackelpudding aus Petrischalen essen konnten.

Im Anschluss standen die Besuche in den weiteren Arbeitsbereichen des Instituts an: In der PCR konnten die Schülerinnen und Schüler die DNA einer Tomate mit Hilfe von Spülmittel, Salz und Alkohol isolieren. Mit Ethanol wurde die DNA anschließend als fädriges Knäuel sichtbar. In der Virologie gab es verschiedene Zellen unter dem Mikroskop zu bestaunen. Über Geruch und Aussehen von Bakterienkolonien erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel in der Diagnostik, unter Anleitung konnten sie eine Bakterienart selbst differenzieren. Dann war das Serologielabor an der Reihe, wo die kleinen Künstler Pipetten benutzten, um verschiede bunte Muster in Mikrotiterplatten zu kreieren, die sie danach mit nach Hause nehmen konnten.

Und schon war der Labortag wieder vorbei. In der Feedbackrunde erzählten die Schülerinnen und Schüler, dass ihnen alles sehr gut gefallen habe, am besten fanden sie die mit bloßem Auge sichtbare Tomaten-DNA.

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover - Standort Braunschweig

Zum Zukunftstag 2018 besuchten 15 Schülerinnen und Schüler das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover - Standort Braunschweig.

Nach einer Einführung über das Procedere einer Plan- und Beschwerdeprobe und einer Sicherheitseinweisung wurden die Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Fachbereichen schon erwartet und konnten dort Einblicke in die Tätigkeiten des Institutes nehmen.

Ausgerüstet mit Kitteln und Sicherheitsbrillen konnten sie pipettieren, mikroskopieren und auch Genusstauglichkeitsprüfungen durchführen. Sie besichtigten unterschiedliche Fachbereiche und bekamen dort Einblicke in die Abteilungen für Rückstände, Gentechnik, Honig und Backwaren, Fertiggerichte und Fette, Getränke.

Zum Abschluss trafen sich die Jugendlichen noch einmal und erzählten begeistert von ihren vielfältigen Eindrücken. Danach gab es noch eine Mappe mit allerlei Infomaterial, unter anderem noch einmal eine Bildergeschichte über den Verlauf einer Plan- und Beschwerdeprobe.

Futtermittelinstitut Stade

Zum Zukunftstag 2018 waren zwei Mädchen und zwei Jungen im Alter von 12 Jahren im Futtermittelinstitut Stade zu Gast.

Bei der Hausführung durch einen Lehrling erhielten die sehr interessierten Schülerinnen und Schüler Informationen über das Aufgabengebiet des Institutes und die angewandten Methoden.

Nach der obligaten Unterweisung in Sicherheitsregeln ging es dann im Ausbildungslabor der Lehrlinge hinein in die bunte Welt der Chemie.

Mit der notwendigen Theorie ausgerüstet, titrierte das Quartett Natronlauge mit Salzsäure unter Verwendung verschiedener Farbindikatoren und bestaunte die Flammenfärbungen der Salze von Kalium, Natrium und Calcium.

Immer wieder lassen sich die Jugendlichen von der Dünnschichtchromatographie faszinieren, bei der sich die dunkle Farbe eines Filzstifts in ihre bunten Komponenten auftrennt. Das künstlerisch angehauchte Endprodukt durften sie als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Zum Abschluss von vier intensiven Stunden im Labor näherten sie sich noch einmal spielerisch dem Fachgebiet. Bei einem Bilderrätsel, bei dem Namen von Laborgegenständen errraten werden mussten, zeigte sich, wie gut die vier jungen Forscher aufgepasst hatten!

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg - Standort Martin-Niemöller-Straße

Zum diesjährigen Zukunftstag wurden 21 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 15 Jahren im Lebensmittel- und Veterinärinstitut erwartet.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen aufgeteilt, welche zeitversetzt verschiede Stationen im Haus besuchten.

Nachdem alle Schüler mit Laborkittel und Schutzbrille ausgestattet worden waren, gab es eine Technikführung des Hausmeisters und eine Führung durch die Labore. Außerdem wurden unter Aufsicht der Auszubildenden aus dem 1. und 3. Lehrjahr im Labor einige Experimente durchgeführt. So konnten die Jugendlichen beispielweise die Farbzusammensetzung von Finelinern mithilfe einer Papierchromatographie untersuchen, Münzen scheinbar versilbert und vergolden, ein Geldschein anzünden und beobachten, wie Gummibärchen unter Licht- und Rauchentwicklung reagieren. Außerdem durften sie Styropor in Aceton lösen. Ein abschließendes Highlight war die Elefantenzahnpasta.

Als Andenken durften sie die Chromatographie-Papiere und die versilberten und vergoldeten Münzen mit nach Hause nehmen. Auch ein Handout über alle durchgeführten Versuche wurde den Schülerinnen und Schüler ausgeteilt.

LAVES-Zentrale

Auch in der Zentrale haben eine Schülerin und ein Schüler Einblicke in die Aufgaben und Tätigkeitsfelder des LAVES bekommen. Sie arbeiteten beim Pressespiegel mit, lernten die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten im LAVES kennen und ließen sich die Fachbereiche Lebensmittelüberwachung und Tierseuchenbekämpfung näher erklären.