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EuroTier 2018 - LAVES informierte über "Afrikanische Schweinepest"

Die EuroTier bietet als Fachmesse für Tierhaltungsprofis ein fachübergreifendes Informationsangebot zu Themen der Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung sowie Aquakulturen an. Insgesamt informieren rund 2.500 Aussteller zu den entsprechenden Themen. Auch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat vom 13.-16. November 2018 an der EuroTier in Hannover teilgenommen.

Die Experten der Veterinärinstitute Oldenburg und Braunschweig/Hannover sowie der Task-Force Veterinärwesen stellten dort ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot zu der Thematik „Afrikanische Schweinepest“ vor. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende, anzeigepflichtige Viruserkrankung mit seuchenhaftem Verlauf, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Ein Ausbruch dieser Seuche hat neben den Auswirkungen auf die Tiere enorme wirtschaftliche Schäden zur Folge. Um die Gefahr einer Einschleppung nach Deutschland zu minimieren (zum Beispiel über Reiseverkehr/ Jagdtourismus oder Güter- beziehungsweise Tierverkehr), sind Landwirte, Jäger, Transportunternehmer, Saisonarbeitskräfte, Touristen und Verbraucher aufgefordert, strikte Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.

Auf der EuroTier zeigte das LAVES in Halle 26 am Stand E21 anhand eines Bauernhofmodells anschaulich die gängigen Biosicherheitsmaßnahmen für Landwirte, Transportunternehmer und Jäger, stellte Tierseuchenbekämpfungsstrategien vor und informierte über die häufigsten Übertragungswege, Diagnose und Krankheitsverlauf der ASP. Ein Quiz mit den wichtigsten Fragen zur ASP testete das Wissen der Messebesucher. Viele Informationen lagen auch in Form von Merkblättern für Landwirte, Jäger und Saisonarbeitskräfte (in 14 verschiedenen Sprachen) zur Mitnahme bereit.


Eindrücke vom LAVES-Stand auf der EuroTier 2018

Experten des LAVES heißen Besucher am Stand willkommen   Bildrechte: LAVES
Experten des LAVES informierten über die Afrikanische Schweinepest (ASP)
Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat das ASP-Quiz fehlerfrei gelöst   Bildrechte: LAVES
Elf von elf Punkten! Agrarministerin Otte-Kinast hat das LAVES-Quiz über die Afrikanische Schweinepest korrekt gelöst!
Experten des LAVES informieren über die Afrikanische Schweinepest (ASP). Zu Besuch: Agrarministerin Barbara Otte-Kinast und LAVES-Vizepräsidentin Barbara Woltmann   Bildrechte: LAVES
Barbara Woltmann (links), Vizepräsidentin, und Experten des LAVES informierten Agrarministerin Barbara Otte-Kinast über die Afrikanische Schweinepest
LAVES-Stand auf der EuroTier 2018   Bildrechte: LAVES
Informationsmaterial, eine ausführliche Präsentation zum Thema, ein ASP-Quiz und ein Bauernhofmodell, das notwendige Biosicherheitsmaßnahmen anschaulich macht
Merkblätter zur ASP-Vermeidung in verschiedenen Sprachen   Bildrechte: LAVES
Merkblätter lagen in 14 Sprachen zum Mitnehmen bereit
Wildschwein: Leihgabe der Landesjägerschaft Oldenburg   Bildrechte: LAVES
Tierische Unterstützung am Stand dank der Landesjägerschaft Oldenburg
An seinem Stand informieren Experten des LAVES über die ASP   Bildrechte: LAVES
Für Fragen, Gedanken und Kritik hatten die Experten am Stand ein offenes Ohr
von links: LAVES-Präsident Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Susanne Mittag und LAVES-Vizepräsidentin Barbara Woltmann   Bildrechte: LAVES
Besuch der Tierschutzbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion, Susanne Mittag (Mitte), begleitet von LAVES-Präsident Prof. Dr. Eberhard Haunhorst und LAVES-Vizepräsidentin Barbara Woltmann



Über die Afrikanische Schweinepest (ASP)

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Virusinfektion von Schweinen (Haus- und Wildschweinen), die fast immer tödlich ist. Verursacht wird die ASP durch ein, für den Menschen ungefährliches, Virus, das seinen Ursprung in Afrika hat und sich seit einigen Jahren in osteuropäischen Ländern ausbreitet. Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und kann klinisch nicht von der Klassischen Schweinepest (KSP) unterschieden werden. Da eine Ansteckung vornehmlich über Blut, bluthaltige Flüssigkeiten und bluthaltige Gewebe erfolgt, breitet sich die Infektion oftmals nur sehr langsam aus. Dabei reichen jedoch sehr geringe Blutmengen für eine Ansteckung aus. Ein Impfstoff existiert nicht.

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in den Wildschweinbeständen vieler Regionen Osteuropas immer weiter aus (Polen, Baltikum, Moldawien, Rumänien und Tschechien, Ungarn, Weißrussland, Russische Föderation, Ukraine, Georgien, Armenien und Aserbaidschan). Einzelne Regionen in China sind ebenfalls betroffen; seit September 2018 auch Belgien. Vielfach wurden auch Hausschweinebestände mit ASP infiziert. Auf der italienischen Insel Sardinien kommt die Afrikanische Schweinepest bereits seit Jahrzehnten vor.



Weitere Informationen zum Thema Tierseuchenbekämpfung finden Sie hier:

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