6. Bedarfsgegenstände Workshop in Lüneburg
Vom 11. bis 12. Mai 2022 findet der 6. Bedarfsgegenstände Workshop in Lüneburg statt, welcher vom Institut für Bedarfsgegenstände des LAVES jährlich ausgerichtet wird. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie wird dieser wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt. 50 Expertinnen und Experten - überwiegend aus Chemischen Untersuchungsämtern und Handelslaboren aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie dem Bundesinstitut für Risikobewertung - nutzen die zwei Tage, um sich über aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich der Bedarfsgegenstände auszutauschen.
Ein viel diskutiertes Thema der Veranstaltung wird neben aktuellen Themen die Analytik und rechtliche Beurteilung von Produkten, die als nachhaltig und mit dem Zusatz „Kompostierbar“ beworben werden wie beispielsweise Kunststoff-Folien für Lebensmittel oder Beutel für die Biotonne, sein. Grundsätzlich fehlen für die Einstufung neuartiger Produkte häufig konkrete Rechtsgrundlagen. Eine eindeutige Beurteilung von Analysenergebnissen und damit Gewährleistung eines umfassenden Verbraucherschutzes ist damit nur schwer möglich.
Auch Schadstoffe in Spielwaren, deren Nachweis und gesundheitliche Bewertung, sind ein bedeutendes Thema. Die EU-Spielwarenrichtlinie wird im Jahr 2022 nämlich grundlegend überarbeitet. Die Diskussionen über Spielwaren sind bei diesem Workshop gut platziert, da einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in wichtigen Gremien beim DIN, CEN oder in Fachgruppen der EU-Kommission zum Thema Sicherheit von Spielzeug mitwirken.
Weiterhin stehen spezielle analytische Themen auf der Tagesordnung. Diese umfassen sowohl Optimierung von Methoden und in einem weiteren Vortragsblock neue rechtliche Anforderungen an Produkte.
Der Bedarfsgegenstände Workshop in Lüneburg hat sich mittlerweile im Fachpublikum etabliert und alle Plätze sind belegt.