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Gefahren und Risiken beim Lebensmittel Fisch

Fortbildung in Cuxhaven für Lebensmittelkontrolleure aus dem gesamten Bundesgebiet


Fisch ist ein gesundes, aber auch ein empfindliches Lebensmittel. Bei Aufzucht, Verarbeitung und Lagerung müssen höchste Standards eingehalten werden. Eine kompetente amtliche Lebensmittelkontrolle ist unerlässlich. Um sich über aktuelle Trends in der Fischbranche, die Anforderungen bei der amtlichen Kontrolle von be- und verarbeitenden Betrieben und Untersuchungstechniken in diesem Spezialbereich der Lebensmittelproduktion zu informieren, treffen sich ab morgen rund 30 Lebensmittelkontrolleure aus ganz Deutschland zu einer dreitägigen Fortbildung in Cuxhaven. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), Institut für Fische und Fischereierzeugnisse (IFF) Cuxhaven, hat zu dem Seminar eingeladen.

Im Mittelpunkt der Tagung steht die Vorstellung und Diskussion von Konzepten für amtliche Kontrollen von Betrieben, die Fisch in jeder nur denkbaren Form zu Lebensmitteln verarbeiten sowie aktuelle Gefahrenpotentiale und Risiken bei ausgewählten Herstellungsprozessen und Produkten. Neben Vorträgen zu rechtlichen und praktischen Fragen der Untersuchung und Überwachung werden Führungen durch ausgewählte Betriebe in Cuxhaven durchgeführt.

„Unser besonderes Augenmerk gilt den Lebensmittelsicherheits-, Täuschungs- und Qualitätsansprüchen, insbesondere mit Blick auf Produkte aus Aquakulturen“, erläutert Edda Bartelt, Leiterin des Instituts für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven. Während das Fangvolumen der Meeresfischerei seine Grenzen erreicht hat, nimmt die Bedeutung der Aquakultur an der globalen Versorgung mit Fisch, Krusten-, Schalen- und Weichtieren kontinuierlich zu. „Erzeugnisse aus Aquakultur bestimmen mittlerweile den Alltag der amtlichen Untersuchung“, so Edda Bartelt. Die amtliche Lebensmittelüberwachung prüft unter anderem regelmäßig auf Tierarzneimittelrückstände einschließlich der gegen Parasiten wirkenden Mittel.

„Ein zentraler Gesichtspunkt nicht nur für Produkte aus Aquakultur ist nach wie vor die Beachtung der geltenden Hygieneanforderungen, die schon bei der Aufzucht von Fisch greifen und ebenso die spätere sachgerechte Verarbeitung und Lagerung betreffen. Zu den Hygienevorschriften der Europäischen Gemeinschaft haben Sachverständige des LAVES zusammen mit ihren bremischen Kooperationspartnern sowie Vertretern aus den kommunalen Veterinärbehörden in Niedersachsen Ausführungshinweise für deren Umsetzung in der Praxis erarbeitet, die auch bundesweit Beachtung gefunden haben. Zu den weiteren Diskussionspunkten gehören beispielsweise Fremdwasser in Fischprodukten, die Etikettierung von Fischereierzeugnissen und die Fischartendifferenzierung. Es werden Führungen durch ausgewählte fischverarbeitende Betriebe in Cuxhaven veranstaltet. Daneben werden Demonstrationen von Untersuchungen im Labor stattfinden, bei denen besondere Merkmale von zahlreichen Fisch-, Weich- und Krebstierarten erklärt werden.

Weitere Fachthemen sind unter anderem die Differenzierung von Fischarten, Anforderungen an die Probenahme, die Untersuchung von Fisch und Fischereierzeugnissen auf Parasiten, oder auch die Radioaktivitätsuntersuchungen.

Diese und weitere Veranstaltungen des LAVES finden Sie unter www.laves.niedersachsen.de


Termin: 16. bis 18. Mai 2017

Ort: Cuxhaven: LAVES, Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven


Presseinformationen Bildrechte: © Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Hiltrud Schrandt

Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Leiterin Pressestelle
Röverskamp 5
26203 Wardenburg
Tel: 0441 57026 -180

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