Abschied vom Futtermittelinstitut Stade - Leiter Dr. Lutz Bötcher geht in den Ruhestand
30 Jahre aktiv in der Veterinär- und Futtermitteluntersuchung
Nach 30 Jahren im Staatsdienst und zuletzt sieben Jahren an der Spitze des Futtermittelinstituts Stade des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) geht Dr. Lutz Bötcher Ende September in den wohlverdienten Ruhestand. „Meine Aufgabe als Institutsleiter habe ich immer darin gesehen, die Bedingungen zu schaffen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses gute Arbeit leisten können. Das beschränkte sich für mich nicht nur auf ausreichende Ausstattung, sondern auch auf ein gutes Miteinander,“ sagt Bötcher zum Abschied.
Seine Jahre als Institutsleiter waren geprägt durch den Ausbau der personellen und technischen Ressourcen des Futtermittelinstituts. Die Probenzahlen konnten von rund 2.500 im Jahr 2013 auf jetzt etwa 4.000 Proben im Jahr erhöht werden – eine Steigerung um 40 Prozent.
Bötcher studierte Veterinärmedizin an der Freien Universität Berlin, wo er 1987 auch promovierte. Nach beruflichen Stationen als praktischer Tierarzt und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin wechselte der Fachtierarzt für Mikrobiologie 1991 an das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Stade. Hier war er zwölf Jahre in der Tierseuchendiagnostik tätig, bevor er 2003 als Fachbereichsleiter Serologie an das LAVES-Veterinärinstitut Oldenburg wechselte. Nach einer Zwischenstation in der Task-Force Veterinärwesen des LAVES führte ihn 2014 sein Weg zurück nach Stade als Leiter des LAVES-Futtermittelinstituts.
„In allen seinen Arbeitsbereichen hat sich Dr. Lutz Bötcher stets für die Tiergesundheit eingesetzt und damit auch einen wichtigen Beitrag zum Verbraucherschutz geleistet. Lebensmittelsicherheit beginnt nun mal mit der Futtermittelsicherheit,“ betont Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES.
Im Futtermittelinstitut Stade werden jährlich rund 21.000 Untersuchungen zur Qualität und Sicherheit von Futtermitteln durchgeführt. Alle Proben aus der amtlichen Futtermittelkontrolle der Länder Niedersachsen und Bremen sowie Proben anderer norddeutscher Länder und der kommunalen Veterinärüberwachung in Niedersachsen werden hier untersucht. 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende, sind in diesem LAVES-Institut tätig.
Weitere Informationen zur Arbeit des Futtermittelinstituts Stade gibt es im folgenden Artikel:
Futtermitteluntersuchung in Niedersachsen
Das Futtermittelinstitut Stade untersucht Futtermittelproben, die der Futtermittelkontrolldienst des LAVES risikoorientiert bei Primärerzeugern, Mischfuttermittelherstellern, im Handel und von Importen aus Drittländern entnimmt, auf ihre Qualität und Sicherheit. mehrArtikel-Informationen
erstellt am:
24.09.2021
Ansprechpartner/in:
Dr. Silke Klotzhuber