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Herkunftsnachweis durch Isotopenanalyse – LAVES untersucht Rindfleisch aus Steakhäusern

Presseinformation Nr. 25 vom 29. November 2010


Der Herkunft auf der Spur: Das Lebensmittelinstitut Oldenburg (LI OL) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat mit Hilfe der Isotopenanalyse elf Proben Steaks auf seine Herkunft untersucht. Kommen die Steaks, die im Restaurant als „argentinische Rinderhüftsteaks, Rumpsteaks oder Roastbeef“ angeboten werden, auch tatsächlich aus Südamerika? Das Ergebnis: bei allen elf Proben konnte der südamerikanische Ursprung bestätigt werden.

Außerdem wurden von den niedersächsischen Lebensmittelüberwachungsbehörden drei weitere Proben aus dem Einzelhandel genommen. „In einem Fall“, so Dr. Klaus Meylahn, Abteilungsleiter im LI OL, „haben unsere Messergebnisse ergeben, dass das Fleisch nicht aus Südamerika stammen kann. Die beanstandete Probe war in einem Supermarkt in Niedersachsen im Handel.“ Hier liege der Verdacht einer Täuschung über die Herkunft vor (§ 11 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches). Daher wurde die kommunale Behörde vor Ort informiert – von dort werden die Proben gezogen und dann an die Lebensmittel- oder Veterinärinstitute des LAVES zur Untersuchung geschickt.

Mit Hilfe der Isotopenanalyse ist es in vielen Fällen möglich, die Herkunft von Lebensmitteln zu bestimmen. Die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff kommen in Pflanzen in unterschiedlichen Varianten, den Isotopen, vor. Anhand der Zusammensetzung der Isotope lässt sich die Region feststellen, in der das Rind aufgewachsen ist

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erstellt am:
29.11.2010

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