Leiter des LAVES-Lebensmittelinstitutes Dr. Thomas Heberer erhält Professorenwürde
Presseinformation Nr. 29 vom 4. November 2009
Das Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) steht seit kurzem unter Leitung eines Professors. Wegen seiner Leistungen in Forschung und Lehre wurde Privatdozent Dr. Thomas Heberer von der Technischen Universität Berlin der Titel "Außerplanmäßiger Professor" verliehen.
Thomas Heberer, Jahrgang 1966, studierte Lebensmittelchemie an der Technischen Universität Berlin, wo er 2003 zu dem Thema "Neuartige organische Umweltkontaminanten im Wasserkreislauf urbaner Räume" habilitierte. 2005 folgte die Ernennung zum wissenschaftlichen Rat, 2007 zum wissenschaftlichen Oberrat und 2008 zum Chemiedirektor. Von 2004 bis 2008 war der gebürtige Berliner am Bundesinstitut für Risikobewertung beschäftigt, zuletzt als Leiter der Fachgruppe "Rückstände von Arzneimitteln. Im Februar 2008 wechselte Professor Dr. Heberer zum LAVES nach Oldenburg und übernahm die Leitung des Lebensmittelinstitutes.
Neben seinen Lehrtätigkeiten an der Technischen Universität Berlin wirkte er an zahlreichen interdisziplinären Forschungsprojekten mit und ist in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien national und international aktiv. Schwerpunkte seiner Arbeit waren insbesondere Arzneimittelrückstände im Trinkwasser sowie Rückstände und Kontaminanten in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Professor Heberer hat bisher 220 Veröffentlichungen, darunter 89 wissenschaftliche Publikationen in internationalen Fachmedien publiziert.
Mit dem Wechsel ans LAVES nach Oldenburg übernahm er erstmals die Leitung einer amtlichen Untersuchungseinrichtung und ging damit beruflich bewusst in eine neue Richtung: "Der Wechsel nach Oldenburg eröffnete mir die Möglichkeit, unmittelbar für den Verbraucher und den gesundheitlichen Verbraucherschutz tätig zu sein".
Das Lebensmittelinstitut Oldenburg verfügt über vier Fachabteilungen und rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Auszubildende. Es ist eines von insgesamt acht Instituten des LAVES, die alle amtlichen Untersuchungen im Bereich der Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände-, Futtermittel- und Veterinärüberwachung in Niedersachsen durchführen. Unter anderem bei der Entwicklung und Einführung neuer Untersuchungsverfahren in der Lebensmittelanalytik engagiert sich das LAVES stark: Schwerpunkte des Institutes sind der Nachweis von Rückständen und Kontaminanten wie Dioxine, Pflanzenschutzmittel oder Schwermetalle sowie die mikrobiologische, histologische und chemische Untersuchung von Fleisch- und Fleischerzeugnissen. Wie auch die anderen LAVES-Institute ist das Lebensmittelinstitut Oldenburg mit großem Engagement an der Entwicklung und Einführung neuer Untersuchungsverfahren. Ein Beispiel ist der Herkunftsnachweis von Lebensmitteln anhand charakteristischer Isotope.
Artikel-Informationen
erstellt am:
04.11.2009
zuletzt aktualisiert am:
11.06.2010