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LAVES zieht positive Bilanz für Futtermittelüberwachung 2006 – Kein Melamin in Einzelfuttermitteln

Presseinformation Nr. 21 vom 11. Juli 2007


"Die Qualität der Futtermittel in den Ländern Niedersachen und Bremen ist in 2006 fortgesetzt hoch gewesen." Diese Bilanz zieht der zuständige Abteilungsleiter für die Futtermittelüberwachung beim Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), Dr. Reinhold Schütte. Es wurden 2.311 Proben gezogen (2005: 2.185). Die Beanstandungsquote über alle untersuchten Parameter lag wie 2005 bei nur 0,8 %, sagte Dr. Schütte; in 2006 entsprach dies 318 Analysen.

Beispielsweise habe es bei 1.303 Untersuchungen auf unzulässige tierische Bestandteile keine Beanstandungen gegeben. Auch habe es keinen Nachweis illegal eingesetzter Stoffe oder unzulässiger Pflanzenschutzmittel gegeben. Für den Verbraucher sei dies eine gute Nachricht, denn sichere Futtermittel seien die Voraussetzung für sichere Lebensmittel.

"70 % aller Beanstandungen sind darüber hinaus auf Kennzeichnungsmängel zurückzuführen", erläutert Dr. Schütte. 2006 war dies besonders die in vielen Unternehmen noch fehlende Umsetzung der sog. "Offenen Deklaration" (Angabe der enthaltenen Rohstoffe mit ihrem prozentualen Anteil). Dies habe sich in diesem Jahr jedoch positiv geändert.

Insgesamt wurden durch die Futtermittelüberwachung in 78 Verfahren 50.200 € Verwarnungs- u. Bußgelder verhängt (2005: 85 Verfahren mit 44.500 €, 2004: 69 Verfahren mit 40.500 €).

In Niedersachsen sind zwölf Futtermittelkontrolleure im Einsatz. 2006 wurden 2.090 Prüfungen durchgeführt (Betriebs- und Buchprüfungen). (2005: 1.397 Prüfungen, 2004: 1.580 Prüfungen).

Besondere Aufmerksamkeit legten die Futtermittelkontrolleure in den vergangenen Monaten auf die Problematik um "Melamin." Melamin ist ein Kunststoff, der offensichtlich in China illegal zur Erhöhung der Proteingehalte insbesondere Weizen- oder Corngluten sowie Reisfuttermittel zugesetzt und damit in die USA exportiert wurde. Befürchtungen, diese Einzelfuttermittel würden auch den Weg nach Niedersachsen finden und in der Mischfutterindustrie eingesetzt werden, konnten nach zahlreichen Kontrollen nicht bestätigt werden; Kontrollen werden auch weiterhin stattfinden.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.07.2007
zuletzt aktualisiert am:
11.06.2010

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