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LAVES untersucht auf gentechnisch veränderte Organismen

Presseinformation Nr. 2004-022 vom 19.04.2004


Die erweiterte EU-Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel ist gestern in Kraft getreten. "Die Untersuchung von Lebensmitteln und Lebensmittelzutaten auf Bestandteile aus gentechnisch veränderten Organismen ist seit Jahren ein etablierter und sehr erfolgreich arbeitender Schwerpunkt in der amtlichen Lebensmittelüberwachung in Niedersachsen", erläutert Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).

Das Lebensmittelinstitut Braunschweig des LAVES untersucht gentechnisch veränderte Lebensmittel- und Futtermittelproben. Die analytischen Kompetenzen bei der Untersuchung auf Bestandteile aus gentechnisch veränderten Organismen werden fortlaufend erweitert. Seit 1997 wird routinemäßig auf gentechnisch veränderte Sojabohnen und Mais untersucht.

Auch führt das Lebensmittelinstitut Braunschweig seit dem Jahr 2000 die amtlichen Untersuchungen von Saatgutproben auf Bestandteile aus gentechnisch veränderten Pflanzen für das Land Niedersachsen durch. Dieses sogenannte Saatgutmonitoring umfasst Sommerraps, Mais und Winterraps. Deshalb sind die entsprechenden Nachweisanalytiken auch für die Untersuchungen auf gentechnisch veränderten Raps etabliert. "Die Änderung des Schwellenwertes von bisher 1 % auf nun 0,9 % bedeutet methodisch gesehen für die analytische Untersuchung nur einen geringen Unterschied", erklärt Dr. Manuela Schulze vom Lebensmittelinstitut Braunschweig.

Auch für die Untersuchung von Futtermitteln auf Bestandteile aus gentechnisch veränderten Pflanzen ist die amtliche Überwachung in Niedersachsen bereits gerüstet. "Dass künftig noch stärker die analytische Untersuchung von Rohstoffen und Ausgangsprodukten an Bedeutung gewinnen werden, ist sinnvoll und auch für die Analytik von Vorteil", meint die Expertin. Denn der Nachweis von Bestandteilen aus gentechnisch veränderten Organismen in Rohstoffen ist einfacher als in den verarbeiteten Produkten.

Weitere Informationen:

Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung

Homepage des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft

Flyer "Gentechnisch verändert?" des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft

Fragen und Antworten zur GVO-Regelung in der EU

Informationen der EU (Englisch)

Informationen der Verbraucherinitiative e.V. (Transgen)

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