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LAVES gründet das Futtermittelinstitut Stade

Presseinformation Nr. 2003-01 vom 2.01.2003


Stärkung der Futtermittelüberwachung: Viele Krisen der vergangenen Monate wie beispielsweise Nitrofen oder auch BSE haben ihren Ursprung in verunreinigtem Futtermittel. Deshalb hat das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) mit dem neuen Futtermittelinstitut Stade diesen Bereich der Untersuchungen noch weiter verstärkt.

"Wenn Tiere verunreinigtes Futter fressen, können eventuell gefährliche Substanzen in unseren Ernährungskreislauf gelangen", so Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES. Und das muss verhindert werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Untersuchungen hier intensiviert werden. In dem neuen Institut soll deshalb auch der Untersuchungsschwerpunkt auf die Rückstandsanalytik gelegt werden, damit können Stoffe wie z.B. Antibiotika oder Pestizide nachgewiesen werden.

"Außerdem ist mit der Schaffung dieses Spezialinstituts eine noch schnellere und engere Verknüpfung von Daten aus der Futtermittelüberwachung und der allgemeinen Lebensmittelüberwachung möglich", sagt Haunhorst. So könne frühzeitig erkannt werden, wann und wo zweifelhaftes Futtermittel eingesetzt werde und welche Lebensmittel betroffen sein könnten. Mit diesem Wissen kann künftig noch schneller gehandelt werden.

Bisher konnte nur ein Teil der mehr als insgesamt 20.000 jährlichen Analysen im LAVES durchgeführt werden. Ab dem 1. Januar 2003 werden nun nach und nach alle amtlichen Proben an einem Standort untersucht. "Mit dem Futtermittelinstitut Stade setzen wir einen Kurs der weiteren Spezialisierung unserer verschiedenen Institute fort", erläutert der Präsident. Aus dem Institut Stade wurden Teile der Veterinärdiagnostik in das Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES verlagert, damit konnten wichtige Ressourcen und Synergieeffekte für das neue Institut genutzt werden.

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