Neubau für die Stärkung des Verbraucherschutzes
Land investiert rund 45 Millionen Euro
Mit den ersten Mauern ist der Anfang gemacht für eine weitere Stärkung des Verbraucherschutzes in Niedersachen: Im Beisein der niedersächsischen Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte wurde am 8. Juni 2023 feierlich der Grundstein zum Neubau des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig gelegt.
Staudte wies in ihrem Grußwort auf die Bedeutung der Untersuchungseinrichtungen für den gesundheitlichen Verbraucherschutz in Niedersachsen hin. „Die Landesregierung investiert rund 45 Millionen Euro in das neue Gebäude des Lebensmittel- und Veterinärinstituts, dessen Grundstein heute gelegt wird,“ betonte die Ministerin. „Das ist gut angelegtes Geld, sowohl für die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für das Vertrauen in staatliche Institutionen.“
In einer feierlichen Zeremonie mauerte die Ministerin eine Zeitkapsel in den Grundstein des Neubaus ein. Darin enthalten sind unter anderem die Architektenpläne, Euro-Münzen sowie die Namen und Bilder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zurzeit im Braunschweiger Institut tätig sind.
„Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten nun beginnen und damit die Basis für Untersuchungen nach dem neuesten Stand der Technik geschaffen wird,“ sagte Professor Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), und sprach den vielen bei der Feierstunde anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Herzen. „Mit rund 130 Beschäftigten ist das Braunschweiger Institut eine der größten Untersuchungseinrichtungen des LAVES. Am Standort werden jährlich rund 100.000 Untersuchungen an Lebensmittelproben durchgeführt.“
Im Herbst 2025 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein, anschließend wird das bisher genutzte Gebäude, das bauliche und sicherheitsrelevante Mängel aufweist, abgerissen und an seiner Stelle entsteht eine parkähnliche Grünanlage.
Der Neubau – ein fünfgeschossiges Gebäude mit Vollunterkellerung und Dachgeschoss – wird in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Institutsgebäuden errichtet. Auf einer Nutzfläche von 6.500 Quadratmetern entstehen mehr als 120 Räume. Darunter 52 hochmoderne Labore sowie Büro-, Technik-, Lager- und Sozialräume. Neben der zentralen Probenannahme werden im neuen Gebäude die Grundanalytik sowie die Analytik organischer Stoffe und Kontaminanten ihren Platz finden. Auch die Untersuchungen auf Umweltradioaktivität und die Stabilisotopenanalyse als Bestandteil des Zentrums für Authentizität werden in das neue Gebäude einziehen. Durch eine Brückenkonstruktion wird der Neubau mit einem der Bestandsgebäude verbunden und so zu einer noch besseren Verzahnung der Fachbereiche und zu effektiveren Arbeitsabläufe führen.
Impressionen der Grundsteinlegung