In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle im LAVES:
Ausbildung zur/zum Chemielaborantin/Chemielaborant beim LAVES am Standort Stade
Ausbildungsberuf: Chemielaborantin/Chemielaborant
Ausbildungsbeginn: 1. August alle zwei Jahre, die geraden Kalenderjahre (in der Regel bis zu zwei Ausbildungsplätze)
- mindstens einen Realschulabschluss
- überdurchschnittliche Leistungen in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern (Chemie, Biologie, Physik)
- Interesse an chemischen Themen und Arbeiten
Ausbildungsinhalte:
Die Auszubildenden durchlaufen alle Bereiche des Futtermittelinstituts Stade. Es werden Futtermittel auf deren Bestandteile und unerwünschte Stoffe untersucht. Dabei werden hauptsächlich chemische Verfahren angewandt. Die Auszubildenden lernen aber auch mikrobiologische, mikroskopische und makroskopische Verfahren kennen.
Ausbildungsbereiche:
Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden die Analysen aus allen Fachbereichen kennen. In der Probenvorbereitung werden die Proben für alle Labore angemeldet, zerkleinert und ein Referenzmaterial hergestellt, mit dem eine Analyse dann überprüft werden kann. Im Fachbereich organische Chemie untersuchen die Auszubildenden die Proben auf den Gehalt an Vitaminen, Aminosäuren und Antibiotika. Es wird überprüft, dass keine CKW, PCB und Pflanzentoxine enthalten sind. In der anorganischen Chemie lernen die Auszubildenden die Proben auf Mengen- und Spurenelemente, sowie Schwermetalle zu untersuchen. Während der Zeit im Bereich "Wertgebende Bestandteile" wird alles analysiert, was für die Energieversorgung von Tieren wichtig ist (zum Beispiel Fett, Stärke, Protein).
Mikrobiologisch wird die Futtermitteltauglichkeit mit der Bestimmung der Gesamtkeimzahl, Salmonellen und Listerien überprüft. Ob in einem pflanzlichen Futtermittel auch tierische Bestandteile enthalten sind, untersuchen die Auszubildenden mikroskopisch. Makroskopisch schauen die Auszubildenden, von welchem Getreide wie viel in dem vor einem liegenden Futter enthalten ist.
Berufsschule:
Die BBS 1 Jobelmann-Schule in Stade wird im ersten Ausbildungsjahr im Wechsel ein bis zwei Tage in der Woche besucht (Donnerstag und jeden zweiten Freitag), in den Folgejahren nur noch einmal wöchentlich (der Schultag ändert sich je nach Ausbildungsjahr). Die Besonderheit dabei ist, dass nicht in Fächern sondern in Lernfeldern unterrichtet wird, zum Beispiel Lernfeld 2 „Trennen von Stoffsystemen“ oder Lernfeld 6 „organische Chemie“. Neben chemischen Kenntnissen werden auch Politik, Deutsch und Englisch unterrichtet.
Standortbezogene Besonderheiten zur Ausbildung:
Prüfungsrelevante praktische Tätigkeiten, die routinemäßig nicht im FI Stade stattfinden, werden durch interne Praktika durch die Ausbilder ergänzt. Dazu gehört zum Beispiel das Herstellen von Paracetamol, verschiedene Methoden der Dichtebestimmung, Titrationen und vieles mehr. Selbstständiges Arbeiten wird in Projekten zur Wasserbestimmung, Homogenisierung und Kontamination gefördert. Betrieblicher Unterricht wird nach Bedarf angeboten.
Wahlqualifikationen:
- Probennahme und analytische Verfahren
- Chromatografie
- Spektroskopie
- Qualitätsmanagement
- Mikrobiologie
- Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen
Auswahlverfahren:
Nach Sichtung der eingegangenen Bewerbungen wird eine Vorauswahl getroffen. Geeignete Bewerber und Bewerberinnen werden im Anschluss zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Ansprechpartnerin für Fragen zur Ausbildung:
Birte Ristau
Telefon: 04141/933-645
Ansprechpartnerin für Fragen zum Auswahlverfahren:
Juliane Herrmann
Telefon: 0441/57026-172
Unsere Azubis nehmen an dem EU-Programm Eramus+ teil! Ihr wollt gerne mehr darüber erfahren? Hier sind einige Berichte von (ehemaligen) Auszubildenden.