Pflanzenschutzmittelrückstände in Spargel
In den Jahren 2016 und 2017 wurden insgesamt 156 Spargelproben auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht. Erfreulicherweise konnten in 128 Proben keine Rückstände nachgewiesen werden. In einer Spargelprobe aus ökologischem Anbau wurde eine Höchstgehaltsüberschreitung festgestellt. Hierbei handelte es sich um ein Pflanzenschutzmittel, das in der ökologischen Landwirtschaft nach der EU-Öko-Verordnung nicht angewendet werden darf. |
Insgesamt konnten acht verschiedene Wirkstoffe in den Spargelproben nachgewiesen werden (siehe Abbildung 3). Am häufigsten wurde Chlorat (14 Mal) bestimmt (acht Mal Peru, drei Mal Spanien, zwei Mal Deutschland und ein Mal Griechenland). Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass heutige Rückstände von Chlorat in Nahrungsmitteln am ehesten aus der Verwendung chlorhaltiger Desinfektions- und Reinigungsmittel sowie gechlortem Wasser resultieren.
Das Trimethylsulfonium-Kation bildet sich bei der Verwendung des Wirkstoffs Glyphosat. Glyphosat ist ein systemisches Totalherbizid und wird weltweit zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. In spanischem Spargel wurden diese Wirkstoffe nachgewiesen.
Fazit
Im Allgemeinen werden in Spargel erfreulicherweise wenige und nur geringe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. 94 Prozent der deutschen Spargelproben waren rückstandsfrei.
Die Ergebnisse bestätigen die Untersuchungen aus den Vorjahren; denn auch in den letzten Jahren wurden nur vereinzelt Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt.
Spargelproben
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: